Haustiere

Hund und Kind: Tipps für ein unbeschwertes Zusammenleben

Der Hund ist der beste Freund des Menschen – aber kann er auch der beste Freund eines Kindes sein? Wer sich einen Familienhund anschaffen möchte, sollte vorab ein paar grundlegende Dinge beachten. Dieser Artikel zeigt, worauf es hierbei ankommt.

Ist jeder Hund für den Umgang mit Kindern geeignet?

Grundsätzlich ist es möglich, jede Hunderasse auf den vorsichtigen Umgang mit Kindern zu konditionieren. Es gibt jedoch Rassen, die sich als besonders vorsichtig und kinderlieb herausgestellt haben. Diesen Hunden muss man also nicht erst beibringen, wie sie sich in der Gegenwart von Kindern zu verhalten haben, sie tun es instinktiv. Wer sich einen Hund anschaffen möchte, der mit einem oder mehreren Kleinkindern zurechtkommen soll, sollte entsprechend solche Hunderassen bevorzugen. Als besonders kinderlieb gelten beispielsweise Border Collies und Border Terrier, Golden Retriever und Labrador Retriever sowie Berner Sennenhunde.

Auch wenn man es instinktiv anders vermuten würde, sind es nicht selten die größeren Hunderassen, die sich als besonders kinderfreundlich herausstellen. Die Größe des Tieres muss nichts mit dessen Impulsivität beim Umgang mit Kindern zu tun haben. Aber: Egal, wie kinderlieb die Hunderasse nun sein soll, gibt es ein paar grundlegende Regeln für das Zusammenleben von Hund und Kind, die jederzeit beachtet werden sollten:

  1. Der Hund sollte bestenfalls mit dem Kind zusammen aufwachsen. Werden Hunde im höheren Alter (neu) mit Kindern konfrontiert, können sie Konkurrenzgefühle entwickeln.
  2. Auch das Kind sollte sich an Umgangsregeln halten und die Signale des Tieres schnell verstehen lernen. Am besten gelingt das Verhältnis zwischen Tier und Kind, wenn sich beide gegenseitig achten.
  3. Hunde, die ausfällig gegenüber Kinder werden, sollten mit lautem Schimpfen auf das Fehlverhalten hingewiesen werden. Eine zu große Toleranz darf es hier nicht geben.
  4. Besser noch als über Strafe gelingt das Verhältnis zwischen Hund und Kind aber über Belohnungen. Je mehr Zeit beide miteinander verbringen, desto schneller gewöhnen sie sich aneinander. Kinder sollten gerade mit jungen Hunden möglichst viel spielen und sie ausreichend mit Leckerlis belohnen.

Ist ein Hund gut für das Kind?

Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, inwiefern Hunde für die Entwicklung eines Kindes zuträglich sind. Einige meinen, das Kind könne mit dem Hund lernen, Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen und auch mal die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen – eine wichtige Lektion für das Leben. Allerdings können auch negative Erfahrungen mit dem Hund im Gedächtnis bleiben. Es gilt hier vor allem, das richtige Alter abzupassen. Hunde haben oftmals eine Lebenserwartung zwischen 10-15 Jahren. Stirbt der geliebte Vierbeiner, während das Kind noch ein Kleinkind ist, kann der emotionale Verlust sehr groß sein. Nicht jedes Kind kann damit gut umgehen.

Es empfiehlt sich also, die Anschaffung des Hundes nicht allzu zeitig bei der Familienplanung zu berücksichtigen.

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