Finanzen

Gold für Kinder: Sinnvolle Anlage oder überbewerteter Mythos?

In vielen Kinderzimmern zeigt sich das gleiche Bild – Spielzeug türmt sich in Regalen, Kisten und auf dem Boden. Es ist teilweise so viel, dass sich Kinder nicht mehr mit allen Dingen beschäftigen können. Viele Eltern stehen der Spielzeugflut kritisch gegenüber und wünschen sich, die wohlgemeinten Geschenke in andere Bahnen zu lenken.

Besonders die oft großzügigen Großeltern lassen sich meist schwer überzeugen. Sie denken zwar an die Zukunft ihrer Enkel, legen jedoch weiterhin monatlich etwas auf dem Sparbuch zurück. Dabei geht es besser. Es gibt viele Anlageformen, von denen junge Menschen viel stärker profitieren. Eine davon ist das gute alte Gold. Gerade in unsicheren Zeiten sind Sachwerte eine Option für langfristige Geldanlagen.

Warum Gold als Anlage für Kinder?

Gold wird seit Jahrhunderten als sichere Wertanlage geschätzt. Es trotzt Währungsschwankungen, verliert selten drastisch an Wert und kann jederzeit in Bargeld umgewandelt werden. Wer aktuelle Kurse und Preise mit dem Verlauf der letzten 50 Jahre vergleicht, sieht einen stetigen Anstieg. Großeltern, die frühzeitig beginnen, jeden Monat einen kleinen Goldbarren zu kaufen, können ihren Enkeln einen sorgenfreien Start in die Ausbildung oder in die erste eigene Wohnung schenken. Bargeld schlummert auf einem Sparkonto zinslos vor sich hin und verliert durch Inflation an Wert. Das kann mit Gold nicht passieren. Auch wenn der Kurs mal schwankt – Gold ist nie wertlos.

Kinder lieben physische Geschenke

Knisterndes buntes Papier und das Auspacken von Geschenken gehören zu den besonderen Momenten beim Kindsein. Niemand sollte darauf verzichten, weil ein Geburtstagswunsch in eine Wertanlage investiert wurde. Ein Goldbarren oder eine Goldmünze sind ein greifbarer Schatz. Ganz kleine Kinder werden den Wert dahinter noch nicht verstehen. Doch sobald sie größer werden und die Zahl ihrer Goldstücke wachsen sehen, steigt auch die Freude an dem Geschenk. Goldhändler haben eine breite Auswahl an Waren, die für Kinder geeignet sind. Attraktiv sind etwa Münzen wie der Krügerrand mit dem schönen Springbock oder eine Maple Leaf mit dem Ahornblatt. Da es sich um beliebte Sammlermünzen handelt, kann sogar der Liebhaberwert über die Jahre steigen.

Wie entwickelt sich der Goldpreis über 18 Jahre?

Traditionell spart die Familie bis zur Volljährigkeit der Kinder. Mit dem 18. Geburtstag erhalten viele junge Menschen eine größere Summe, sei es für den Führerschein, das Studium oder um die Welt zu entdecken. Typische Anlageformen sind der stückweise Aufbau eines kleinen Vermögens. Monatlich oder pro Quartal fließt ein festgelegter Betrag in das Investment. Für ein Sparkonto oder einen Fonds bedeutet dies, mit einer kleinen Summe zu starten, die sich nur langsam erhöht. Wer hier kein Risiko eingehen möchte, hat nach 18 Jahren etwas angespart, aber es ist kaum mehr geworden.

Die Goldpreise schwanken zwar, doch ein langfristiger Blick zeigt eine tendenzielle Wertsteigerung. Vor 18 Jahren (2006) stand der Goldpreis bei etwa 500 US-Dollar pro Feinunze – jetzt liegt er bei über 2000 US-Dollar. Wer damals Gold gekauft hat, kann heute von einer Vervierfachung des Wertes profitieren. Natürlich bekommt man auch weniger Gold fürs gleiche Geld, doch gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gilt Gold als Krisenschutz.

Welche Formen von Gold sind für Kinder sinnvoll?

Nicht jede Goldanlage ist gleich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gold für Kinder zu kaufen. Goldmünzen sind leicht handelbar und ihre unterschiedlichen Werte sind ideal für viele Gelegenheiten. Goldbarren gibt es in verschiedenen Größen zwischen einem Gramm bis zu einem Kilogramm. Kleine Barren sind für Kinder eine gute Wahl, da sie später leichter verkauft werden können. Eine weitere Option sind Goldsparpläne. Bei Banken oder Edelmetallhändlern kann man monatlich kleine Beträge in Gold investieren und es über die Jahre ansammeln.

Gold hat einen emotionalen Wert

Eine Vorsorge für den Start ins Erwachsenenleben ist nicht nur eine Finanztransaktion. Für die Familie ist es eine Geldanlage, die mit Emotionen verbunden ist. Es gibt Familien, in denen Goldschätze über Generationen weitergegeben werden. Oft auch als Schmuck mit persönlichem Bezug. Kinder können über das Gold ein Verständnis für materielle Werte entwickeln. Häufig spukt es im Kopf der Sparenden, wie sie reagieren sollen, wenn Enkel das sorgfältig zurückgelegte Geld verjubeln. Haptisches Gold kann Finanzwissen erlebbar machen. Münzen und Barren können in die Hand genommen werden und Kinder lernen, wenn ich etwas lange behalte, kann es an Wert gewinnen. Gold verbindet Materielles mit etwas Bedeutungsvollem, und das ist ein unschätzbarer Wert.

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