Finanzen

ETFs, Aktien, verzinstes Konto: Wie legt man Geld für die Kleinen am besten an?

Schon seit vielen Jahren gibt es auf Girokonten keine Zinsen mehr, selbst das Sparbuch ist diesbezüglich schon lange uninteressant geworden. 2023 scheint es aber für Familien, die Wertanlagen für die Zukunft schaffen wollen, wieder ein paar attraktive Möglichkeiten zu geben. Ausschüttende ETFs versprechen ebenso wie ein Investment in Aktien durchaus planbare Kapitalanlagen.

Von diesen Möglichkeiten profitiert der Nachwuchs viel mehr, als beim konventionellen Familiensparen mit Bausparvertrag, Festgeld und anderen veralteten Anlageformen. Flexibel skalierbar ist auch ein Junior Depot bei Scalable Capital, das immer beliebter als Anlageform wird. Es lässt sich aufgrund der günstigen Zukunftsprognosen durchaus mit einem verzinsten Konto vergleichen. Wer Geld für die Kinder anlegt, sollte grundsätzlich auf ein möglichst geringes Verlustrisiko achten. Viele Investitionsmöglichkeiten an der Börse kommen daher für junge Familien nicht so sehr infrage wie die Eröffnung eines Junior Depots.

Unterschiede zwischen Aktien-Depot und Depotkonto für die Kinder auf einen Blick

Bei der Eröffnung eines Aktiendepots versichern Anleger der zuständigen Bank durch ihre Unterschrift, ausschließlich im eigenen Namen zu handeln. Das ist nicht nur aus steuerlichen Gründen überaus wichtig. Neben einer reichlich komplexen Möglichkeit, Ehepartner, Kinder und andere Familienmitglieder bei der Freibetragsberechnung auf Aktiengewinne berücksichtigen zu können, gibt es keine Möglichkeit, Geld im Namen der Kinder anzulegen.

Ähnlich wie bei einem speziell auf den Namen des Kindes eröffneten Kontos bei einer Bank oder Sparkasse, gibt es aber auch beim digitalisierten Vermögensaufbau für die Kinder einige Möglichkeiten. Das Junior Depot lässt sich dann über die App des Online-Brokers ebenso steuern wie das eigene Aktien-Depot. Eine breite Diversifikation der Wertanlagen ist möglich, sodass sich das Portfolio für die Kinder bestmöglich gegen mögliche Krisen in der Zukunft absichern lässt. Bei der Auswahl eines Anbieters sollte man in jedem Fall auf die Kosten achten, die pro Trade entstehen. Diese richten sich bei den meisten Finanzdienstleistern, die auch Junior Depots anbieten, nach der Höhe der einzelnen Geldbewegungen beim Wertpapierhandel.

Bei einem Junior Depot ist es zudem üblich, mit einer bestimmten Geldsumme als Einlage zu starten, wie früher bei der Eröffnung eines Sparbuches. Die monatlichen Sparraten werden verlässlich planbar vereinbart und wie bei einer konventionellen Sparvereinbarung vertraglich festgehalten.

Flexibel in ETFs einzahlen und im Notfall das Gesamtkapital verlustfrei abziehen

Anders als bei starren Festgeldkonten bietet ein ETF-Sparplan interessante Möglichkeiten für Familien. Unabhängig davon, wie viele Vollverdiener es in einem Haushalt gibt, kann in einen ETF-Sparplan eine monatliche Grundzahlung fließen. Stehen einmal hohe Ausgaben für die Schule, wie beispielsweise eine Klassenfahrt oder die Anschaffung von multimedialem Lernzubehör, kann die Zahlung in den ETF einfach nach unten hin angepasst werden.

Im Fall von Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld sowie sonstigen positiven Einkünften in der Familienkasse kann die Einzahlung in den ETF aber auch einmalig erhöht werden. Aufgrund der guten Performance lassen sich verschiedene Arten von ETF-Sparplänen so koordinieren, dass sich ein passives Zusatzeinkommen ergibt, das durchaus mit den früheren Zinsen auf Sparkonten verglichen werden kann.

Verzinstes Konto für die Kinder eröffnen

Für langfristige Sparziele eignen sich Festgeldkonten, die je nach Finanzdienstleister mit bis zu vier Prozent Zinsen locken. Ein objektiver Vergleich über die verschiedenen Tagesgeld-Vergleichsportale verschafft einem schnell einen aktuellen Einblick in die Aussichten auf mögliche Zinsen. Bei einem derartigen Sparplan für die Kinder gelten aber noch diverse andere Konditionen, die sich online ebenfalls leicht vergleichen lassen.

Bevor man einfach ein vermeintlich gut bewertetes Fest- oder Tagesgeldkonto für die Kinder eröffnet, sollte man auch die Provisionszahlungen der Banken bedenken. War es früher der freundliche Sparkassenmitarbeiter, der jungen Familien gerne zahlreiche provisionsstarke Anlageformen präsentiert hat, sind es heute digitale Kooperationspartner. Das beste Tagesgeldkonto für die Kinder findet man, wenn man auch auf echte Nutzermeinungen achtet, welche auf vielen Plattformen in Form der bekannten Sterne-Bewertung zusammengefasst werden.

Wie geht der deutsche Staat mit Vermögen für elternlose Kinder um?

Kommt es zu einer Tragödie im Familienkreis, bei der anschließend minderjährige Kinder für die Verwaltung des Familienvermögens zuständig wären, übernimmt der Staat eine besondere Schutzfunktion. Hier informiert das Deutsche Institut für Altersvorsorge genauer darüber, worauf bei einer derart sicheren Geldanlage für Kinder besonders geachtet wird.

Ganz gleich, welche Form der Kapitalanlage für ein Mündel ausgewählt wird, steht grundsätzlich der Schutz vor Kapitalverlust im absoluten Fokus dieser Art der Vermögensanlage für Kinder. Das gesamte Kapital bleibt im Vermögen des Mündels, das ab der Volljährigkeit mit 18 Jahren voll über das risikoarme angelegte Geld verfügen kann. Der Deutsche Staat schreibt bei mündelsicheren Anlagen aber auch einen realistischen Wertzuwachs vor, der für den voraussichtlichen Anlagezeitraum erwartet werden darf und die Zukunft absichert.

Das rät die Verbraucherzentrale, wenn Eltern und Großeltern gemeinsam sparen wollen

Wie sinnvoll eine Kapitalanlage für die Kinder ist, richtet sich nach diversen individuellen Sparzielen. Die Laufzeit spielt eine ebenso entscheidende Rolle wie die gewünschte Flexibilität in den regelmäßigen Sparraten. Einige früher in Familien noch weitverbreiteten Anlageformen ermöglichen beispielsweise keine höheren Einmaleinlagen, andere Finanzprodukte sind für den Vermögensaufbau des Nachwuchses schlichtweg reiner Unsinn.

Die Verbraucherzentrale hat sich beliebte Produkte für den Kapitalaufbau der Kinder einmal genauer angeschaut und präsentiert auf ihrem Onlineportal zudem hilfreiche Empfehlungen. Dabei gehen die Verbraucherschützer auch auf die individuelle Risikobereitschaft unter den Anlegern ein, welche sich bis zu einem gewissen Maß natürlich auch in der Wertanlage für die Kinder widerspiegeln kann.

Die genaue Definierung von Sparzielen ist wichtig, um die besten Konditionen für den Vermögensaufbau zu sichern. Bei einer kurzfristigen Zielsetzung, wie beispielsweise für ein neues Fahrrad, können ganz andere Finanzinstrumente sinnvoll sein, die für einen langfristigen Vermögensaufbau wie beispielsweise für den Führerschein mit kleinem Elektrofahrzeug zur Volljährigkeit viel effektiver sind.

So sorgen junge Familien auch in Krisenzeiten finanziell vor

Noch mehr tolle Finanztipps für junge Familien gibt es hier bei uns unter dem Reiter Finanzen zu entdecken. Das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach wird in Deutschland derzeit massiv vom Staat gefördert, was sich für alle Familien auszahlen kann. Außerdem lassen sich durch gezielte Sparmaßnahmen auch in inflationären Zeiten allerlei Sparpotentiale zu Hause aufdecken. Für Krisenzeiten kann eine Geldanlage in digitale Werte ebenso interessant sein wie der Ankauf von Rohstoffen, in einem mündelsicheren Fonds sind die Wertanlagen aber am besten vor einem möglichen Kapitalverlust geschützt.

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