Finanzen

Den Immobilienwert steigern: Modernisierungskredite für Familien

Der Wechsel der Heizungsanlage, der Austausch alter Fenster oder der Bau einer überdachten Parkmöglichkeit vor dem Haus: Entscheiden sich Familien mit einem Eigenheim für eine Modernisierung oder Sanierung ihrer Immobilie, können hohe Kosten entstehen. Im selben Zuge steigt der Wert des Hauses.

Günstige Konditionen versprechen Modernisierungskredite von Banken und Kreditinstituten. Doch was versteht man unter einem Renovierungskredit? Für wen eignet sich dieser und welche Vorteile hält das Darlehen bereit? Und wie berechnen Familien die Zinsen korrekt?

Was ist ein Modernisierungskredit?

Bei dem Modernisierungskredit handelt es sich um ein zweckgebundenes Darlehen einer Bank oder eines Kreditinstitutes, das ausschließlich für Wertsteigerungs- oder Werterhaltungsmaßnahmen an der Immobilie verwendet werden darf. Im Vergleich zur Baufinanzierung ist kein Eintrag in das Grundbuch notwendig. Außerdem fällt der bürokratische Aufwand geringer aus, da weniger Unterlagen eingereicht und keine zusätzlichen Sicherheiten vorgelegt werden müssen.

In der Regel umfasst der Modernisierungskredit einen herkömmlichen Ratenkredit, der monatlich abbezahlt wird. Häufig wird dieser auch als “Wohnkredit”, “Eigentümerdarlehen” oder “Renovierungskredit” bezeichnet. Durch das Geld können Familien kostspielige Reparaturen oder Modernisierungen umsetzen und zahlen in der Regel niedrige Zinsen. Der Zinssatz fußt auf der Laufzeit des Kredits und der Bonität der Antragsteller. Die Ausnahme: Darlehen mit einem Festzins, einem bonitätsunabhängigen Sollzins. Hier wird ein fester Zinssatz festgelegt, den alle Kunden zahlen.

Ein Tipp: Wer mehrere Angebote miteinander vergleicht, kann bares Geld sparen. Denn Banken bewerten die Bonität ihrer Kunden mitunter unterschiedlich, sodass die Zinsen für Darlehen stark variieren können. Einige Anbieter gewähren die Darlehen obendrein erst ab einer gewissen Summe. Andere setzen eine Höchstgrenze fest. Bei höheren Beträgen lohnt es sich in der Regel eher, eine Baufinanzierung zu nutzen. Die Laufzeit der Modernisierungskredite beträgt zwischen 12 und 84 Monaten.

Wer bekommt einen Modernisierungskredit?

Wer plant, wertsteigernde Maßnahmen am Eigenheim durchzuführen, kann einen Antrag auf einen Modernisierungskredit bei Banken und Kreditinstituten stellen. Dabei richtet sich dieser an alle, die die Immobilie erhalten, renovieren oder modernisieren möchten. Dazu zählt beispielsweise der Einbau energieeffizienter Kunststofffenster.

Grundsätzlich kann der Modernisierungskredit zur Steigerung der Wohnqualität, Verringerung der Stromkosten und Erhöhung oder Erhaltung des Immobilienwertes eingesetzt werden. Viele Maßnahmen beziehen sich auf mehrere Kategorien. So lässt sich durch den Bau eines Wintergartens sowohl die Wohnqualität als auch der Immobilienwert optimieren. Um sich als Eigentümer auszuweisen, benötigt der Kreditgeber einen Nachweis über den Besitz der Immobilie. Dabei kann es sich um den Grundbuchauszug handeln. Aber auch ein Bescheid über die Gebührenabgaben wird häufig akzeptiert.

Des Weiteren muss nachgewiesen werden, dass Modernisierungsmaßnahmen tatsächlich geplant sind. Dies geschieht mit Hilfe eines Sanierungsplans oder eines Kostenvoranschlags eines Anbieters wie einem handwerklichen Betrieb. Einige wenige Banken verzichten auf den Verwendungsnachweis. Deswegen lohnt sich in jedem Fall ein Online-Vergleich. Hier können Familien Modernisierungskredite im Vergleich betrachten und sich den passenden Anbieter aussuchen.

Was ist der Vorteil von Modernisierungskrediten?

  • Die Zinsen fallen in der Regel niedrig aus.
  • Das Geld steht umgehend zur Verfügung.
  • Die Laufzeiten sind höher als bei Konsumkrediten.
  • Die Beantragung erfolgt schnell und einfach.
  • Über das Internet lässt sich der passende Anbieter und das günstigste Angebot mit wenigen Klicks ermitteln.

Darlehen für die Sanierung und Modernisierung: Wie berechnet man die Zinsen?

Umbaumaßnahmen können Immobilieneigentümer selten aus eigener Tasche finanzieren. Insbesondere Renovierungen müssen mitunter zeitnah umgesetzt werden, um weitere Schäden am Haus zu vermeiden. Ein Modernisierungskredit kann deswegen schnell und einfach beantragt werden.

Um die Zinsen zu berechnen, können Interessierte Online-Kreditrechner nutzen. Hier verschaffen sie sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Angebote und geben die benötigte Darlehenssumme an. Anschließend zeigt das Programm passende Angebote sowie die Zinsen an. Danach kann die Familie ein unverbindliches Angebot einfordern und mehrere Angebote vergleichen. Der letzte Schritt besteht darin, den Kredit beim Wunschkreditgeber zu beantragen.

Das Fazit – günstige Darlehen für Hausrenovierungen und Hausmodernisierungen

Die zweckgebundenen Modernisierungskredite werden auch als Renovierungskredite betitelt und umfassen Darlehen, die ausschließlich für Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen am eigenen Haus eingesetzt werden können. So muss der Antragsteller einen Nachweis über den Verwendungszweck einreichen. Dabei kann es sich zum Beispiel um einen Kostenvoranschlag einer Renovierungsfirma handeln.

Um von einem günstigen Angebot zu profitieren, vergleichen Interessierte diverse Kreditangebote im Internet und suchen sich ein Darlehen mit einem günstigen Zinssatz aus. Dafür fordern sie unverbindliche Angebote bei Banken und Kreditinstituten an und wählen einen Favoriten aus.

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