Schwangerschaft

7 Tipps für eine möglichst unkomplizierte Schwangerschaft

Schwangere Frauen werden jeden Tag aufs Neue mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Unabhängig davon, ob es sich um den ersten Nachwuchs handelt oder ob die Familie bereits vergleichsweise groß ist: Oft sorgen aufkommende Fragen dafür, dass sich hin und wieder Unsicherheit breitmacht.

Zudem müssen viele Schwangere im Laufe der Zeit erkennen, dass die körperlichen Belastungen während dieser spannenden neun bis zehn Monate immer mehr zunehmen. Klar: Das Mehr an Gewicht wirkt sich irgendwann auf die Knochen und auf den gesamten Bewegungsapparat aus. Und auch die Psyche kann leiden, wenn die Hormone „Achterbahn fahren“.

Die folgenden Tipps richten sich an alle Frauen, die für sich selbst die Basis für eine möglichst unkomplizierte Schwangerschaft legen möchten. Über allem steht jedoch der folgende Ratschlag: Wer sich unsicher ist, wie er sich als Schwangere in einer bestimmten Situation verhalten sollte, sollte definitiv immer zuerst seinen behandelnden Arzt/ seine behandelnde Ärztin um Rat fragen.

Tipp Nr. 1: Die Vorteile von Physiotherapie nutzen

Unabhängig davon, ob eine Frau während der Schwangerschaft lediglich ein paar Kilo oder deutlich zunimmt: Der gesamte Bewegungsapparat wird während dieser Zeit einer hohen Belastung ausgesetzt. Physiotherapie für Schwangere kann häufig dabei helfen, Schmerzen und Überlastungen in den unterschiedlichen Bereichen vorzubeugen, verklebte Faszien zu lösen, Verspannungen zu lockern und auf diese Weise die Lebensqualität zu erhöhen.

Wer sich auf der Suche nach einem entsprechenden Anbieter für Physiotherapie befindet, sollte bereits im Rahmen der Terminvergabe darauf hinweisen, dass eine Schwangerschaft besteht. Denn: Die Behandlung von Schwangeren im Rahmen der Physiotherapie entscheidet sich in einigen wichtigen Details von der Behandlung nicht-schwangerer Personen. Sollte der Besuch in einer physiotherapeutischen Praxis medizinisch begründet werden können, besteht oft die Möglichkeit, ein Rezept auszustellen. Hier lohnt es sich definitiv, den behandelnden Hausarzt und/oder den Gynäkologen anzusprechen.

Tipp Nr. 2: Der Austausch mit Gleichgesinnten

Viele werdende Mütter wissen es zu schätzen, wenn sie sich regelmäßig mit Gleichgesinnten austauschen können. Egal, ob es darum geht, sich über Stimmungsschwankungen, körperliche Beschwerden oder einfach nur über die Vorfreude auf den Nachwuchs zu unterhalten: Oft hat es den Anschein, als ob Frauen, die bald ein Baby bekommen, auf besondere Weise miteinander verbunden sind.

Ob der Austausch dann im Rahmen eines Müttercafés oder bei einer Freundin zu Hause stattfindet, ist immer auch von den eigenen Vorlieben abhängig. Während es manche Frauen lieben, sich außerhalb der eigenen vier Wände zu treffen, um über die anstehende Stillzeit, Buggys und Kinderwagen, die Einrichtung des Kinderzimmers und Geburtsvorbereitungskurse zu sprechen, bevorzugen es andere, sich lieber im privaten Rahmen auszutauschen.

Tipp Nr. 3: Die passende Umstandsmode wählen – oder (je nach Bedarf) einfach in XXL kaufen

Manche Frauen haben Probleme damit, wenn sie erkennen, dass ihnen die Klamotten, die sie vor der Schwangerschaft getragen haben, nicht mehr passen. Wer sich jedoch ein wenig genauer mit der zur Verfügung stehenden Auswahl auseinandersetzt, stellt schnell fest, dass sich Umstandsmode im Laufe der Zeit stark verändert hat. Diejenigen, die Lust auf modische Designs haben, die den Bauch entweder kaschieren oder gekonnt in Szene setzen, erkennen schnell, wie umfangreich die Möglichkeiten mittlerweile geworden sind.

Vor allem Schwangere, die jedoch nur ein paar wenige Kilos zugenommen haben, haben häufig auch die Möglichkeit, Kleidung einfach in XXL zu kaufen. Somit ist es auch während dieser spannenden Zeit nicht zwangsläufig nötig, sich von der eigenen Lieblingsmarke zu verabschieden.

Tipp Nr. 4: Individuelle Bewegungseinheiten, die guttun und Spaß machen

Im Rahmen einer klassischen Schwangerschaft ohne Risiken raten viele Ärzte dazu, sich in regelmäßigen Abständen zu bewegen. Vor allem im dritten Trimester fällt genau das jedoch vielen Frauen schwer. Immerhin sorgen die zusätzlichen Kilos dafür, dass manche Sportarten nur noch schwer (oder generell nicht mehr) möglich sind. Wer sich auf der Suche nach einer Möglichkeit befindet, bis zur Geburt möglichst aktiv in Bewegung zu bleiben, solche dementsprechend einen Blick über den Tellerrand wagen und gleichzeitig niemals vergessen, auf den eigenen Körper zu hören.

Für alle sportlichen Aktivitäten gilt (wie immer): Schmerzen sind als Warnsignal zu werten. Das bedeutet: Wer bemerkt, dass ihm eine bestimmte Übung oder ein bestimmter Bewegungsablauf nicht guttun, sollte direkt aufhören und dem Problem gegebenenfalls auf den Grund gehen. Vor allem in größeren Städten gibt es auch einschlägige Kurse, die sich direkt an Schwangere richten, die Lust auf Bewegung UND Abwechslung haben. Auch hier hilft – auch in Bezug auf etwaige Einschränkungen – der Gynäkologe weiter.

Tipp Nr. 5: Unbedingt regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen

Schwangere Frauen werden heutzutage vergleichsweise engmaschig überwacht – vor allem in den letzten Wochen der Schwangerschaft. Das Angebot rund um Vorsorgen und Co. ist riesig. Umso wichtiger ist es, die entsprechenden Termine auch wahrzunehmen. Je nachdem, ob gegebenenfalls eine Risikoschwangerschaft diagnostiziert wurde, gestaltet sich der Untersuchungsintervall meist etwas engmaschiger.

Zusatzinfo: Ergänzend zu den Untersuchungen, die seitens der Krankenkasse übernommen werden, haben Patientinnen auch noch die Möglichkeit, auf IGEL Leistungen zu setzen. Diese müssen auch in der Schwangerschaft aus eigener Tasche gezahlt werden. Letztendlich obliegt es natürlich der Patientin, welche Untersuchungen und welche potenziellen Ergebnisse sie als wichtig erachtet.

Tipp Nr. 6: Geburtsvorbereitungskurse besuchen

Geburtsvorbereitungskurse werden im Volksmund unter anderen auch oft mit einem leichten Grinsen als „Hechelkurse“ bezeichnet. Von diesem Begriff sollte sich jedoch niemand täuschen lassen. Denn: Selbstverständlich wird hier nicht nur gehechelt.

Vielmehr dienen die verschiedenen Veranstaltungen oft dazu, den betroffenen Frauen die Angst vor der anstehenden Geburt zu nehmen, Rückfragen zu stellen und Techniken zu erlernen, mit deren Hilfe sich der Geburtsvorgang im Idealfall ein wenig einfacher gestalten lässt. In den meisten Fällen nehmen nicht nur die werdenden Mütter, sondern auch deren Partner beziehungsweise Partnerinnen teil. So werden alle Beteiligten direkt eingebunden und können zu einem Teil dieser ganz besonderen Reise werden.

Tipp Nr. 7: Informieren, aber nicht „doom-scrollen“

Egal, ob eine Geburt oder eine andere Herausforderung ansteht: Viele Menschen bemerken, dass es ihnen guttut, sich im Vorfeld möglichst detailliert über das, was auf sie zukommt, zu informieren. Immerhin wissen sie auf diese Weise, worauf sie sich einstellen können (oder müssen) und haben so das Gefühl, sich unter anderem auch vor unliebsamen Überraschungen schützen zu können.

Gegen diese Form der Informationsbeschaffung ist im ersten Schritt nichts einzuwenden. Immerhin schadet es nicht, zu wissen, was im Rahmen einer Geburt auf die Frau und deren Körper zukommt. Wichtig ist es jedoch, eine gewisse Grenze nicht zu überschreiten. Wer bemerkt, dass er sich nur noch in Foren aufhält, in denen „Horrorgeschichten“ über die Geburt geteilt werden und die mehr verängstigen, als Mut machen, sollte auf jeden Fall schnell die Reißleine ziehen. Der Medienkonsum spielt eben nicht nur für Kinder, sondern auch für deren Eltern eine wichtige Rolle.

Auch mit Hinblick auf Krankheiten, Schwangerschaftsbeschwerden und Co. gilt es, alles korrekt zu bewerten. Hier ist nach wie vor der behandelnde Arzt der richtige Ansprechpartner. Er ist auch dazu in der Lage, das individuelle Risiko für die betreffende Frau einzuschätzen, sodass diese nicht mit möglichen Problemen konfrontiert wird, die für sie selbst so gut wie keine Relevanz haben.

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