Schwangerschaft

Tee in der Schwangerschaft: Was ist erlaubt?

Während der Schwangerschaft haben werdende Mütter einen erhöhten Bedarf an Flüssigkeit. Um diesen zu decken, bieten sich neben Wasser und ungesüßten Obstsäften auch verschiedene Teesorten an. Welche Teesorten darüber hinaus sogar positiven Einfluss auf die Schwangerschaft haben können und von welchen Tees werdende Mütter unbedingt die Finger lassen sollten, darüber informiert unser Artikel.

Diese Teesorten eignen sich für Schwangere

Vor allem Früchtetees und viele Kräutertees können während der Schwangerschaft bedenkenlos getrunken werden. Besonders praktisch sind Teesorten, die gleich mehrere Zutaten mit positivem Einfluss auf die Schwangerschaft enthalten. Hierzu gehört auch der Schwangerschaftstee, welcher von Mama zu Mama angeboten wird. Er enthält unter anderem Kamillenblüten, Ingwer, Anis, Melissenblätter und Pfefferminzblätter. Letztere können in den ersten Wochen und Monaten der Schwangerschaft eine Linderung bei Schwangerschaftsübelkeit bringen. Außerdem sorgen Pfefferminzblätter für eine angenehm frische Note des Tees, weshalb dieser sowohl kalt aus auch warm getrunken werden kann.

Einige Teesorten sollten in der Zeit der Schwangerschaft nur in kleiner Menge getrunken werden. Hierzu gehört vor allem koffeinhaltiger Tee in Form von Grünem oder Schwarzem Tee. Sofern man nicht zusätzlich auch Kaffee trinkt, sind zwei bis drei Tassen koffeinhaltiger Tee am Tag während einer Schwangerschaft unbedenklich. Mehr sollte es jedoch nicht sein. In kleineren Mengen kann Salbeitee gerade bei typischen Verdauungsbeschwerden im fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft Linderung bringen. Allerdings sollten werdende Mütter es bei ein bis zwei Tassen belassen, denn Salbei kann stimulierend auf die Gebärmutter wirken.

Nach der Geburt ist Salbeitee übrigens tabu, da dieser die Produktion von Muttermilch hemmt. Hibiskustee wirkt sich senkend auf den Blutdruck aus und kann darüber hinaus eine krampflösende Wirkung haben. Trinken Schwangere jedoch zu viel Hibiskustee, hat das möglicherweise eine Senkung des Östrogenspiegels zur Folge. Hebammen empfehlen Schwangeren häufig Tee aus Himbeerblättern, da dieser zur Stärkung der Gebärmutter beitragen soll. Allerdings haben Himbeerblätter auch eine wehenfördernde Wirkung und sollten pur als Tee daher erst ab der 35. Schwangerschaftswoche getrunken werden.

Diese Teesorten sind für Schwangere tabu

Ganz verzichten sollten Schwangere auf entwässernde Teesorten, da sie während der Schwangerschaft ohnehin eine stärkere Belastung der Nieren haben. Zu den entwässernden Teesorten zählen Brennnesseltee, Tee aus Liebstöckel und Birkenblättern. Auch Johanniskrauttee sollte in der Schwangerschaft nicht getrunken werden, da er möglicherweise eine toxische Wirkung auf den Embryo haben kann. Tee mit Süßholzwurzel kann das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen und Eisenkrauttee ist wehenfördernd. Deshalb sind diese Teesorten gerade in den ersten Schwangerschaftsmonaten unbedingt zu meiden.

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