Das erste Eigenheim: Warum ein Immobilienmakler eine gute Idee ist

In Zeiten niedriger Zinsen gehören Immobilien zu den letzten Refugien der sicheren Wertsteigerung. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen für den Markt interessieren. Dieser Artikel zeigt, worauf man beim Kauf des ersten Eigenheims achten sollte und wann ein Makler dabei sinnvoll sein kann.
Brauche ich einen Immobilienmakler?
Ein Immobilienmakler ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Marktlage in einer bestimmten Stadt sehr unübersichtlich und komplex ist. Das trifft vor allem auf lukrative Großstädte wie Berlin zu. Ein Immobilienmakler in Berlin kennt die Preisentwicklung optimalerweise bereits seit Jahren und weiß nicht nur, in welchen Lagen man aktuell zuschlagen sollte, sondern in welche Richtungen sich die Preise dort noch entwickeln werden. Kein Käufer, der sich mit Immobilien erst seit kurzem beschäftigt, sollte glauben, dass er solche Einschätzungen mal eben in Eigenregie leisten kann. Immobilienmakler werden gerade von unerfahrenen Immobilienkäufern oft als überflüssig angesehen, aber genau das kann sich als absolute Fehlentscheidung herausstellen.
Nicht vergessen: Mit einer Immobilie plant man mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, in die Zukunft hinein. Es ist für Unbedarfte extrem schwer, die Wertentwicklung einer Immobilie oder gar eines ganzen Viertels auch nur kurzfristig vorherzusagen. Ein Immobilienmakler hat Anhaltspunkte, um genau so eine Einschätzung vorzunehmen. Und wenn man dazu noch berücksichtigt, dass es bei den meisten Immobilienkäufen um sehr viel Geld geht (sowohl in absoluter als auch in relativer Hinsicht, gemessen am Einkommen der Käufer), sollte man hier nichts dem Zufall überlassen.
Kaufen und wohnen oder vermieten?
Wie sinnvoll ein Immobilienmakler sein kann, zeigt sich meist schon an der von Käufern häufig gestellten Frage: Soll ich eine Immobilie kaufen, weil ich darin wohnen möchte – oder sollte ich sie kaufen, um durch die Vermietung langfristig eine Rendite zu erzielen? Diese Frage kann man nur realistisch beantworten, wenn man eine konkrete Vorstellung von der zu erwartenden Wertentwicklung hat. Natürlich spielen auch die persönlichen Lebensumstände eine Rolle, aber wer sich in die Rolle des Vermieters begeben möchte, trägt auch Verantwortung und sollte nicht glauben, dass es sich hier um einfach und schnell verdientes Geld handelt.
Wie sich die Mietpreise auf einem sehr dynamischen Wohnungsmarkt wie etwa dem in Berlin entwickeln werden, hängt von sozioökonomischen Standortfaktoren genauso ab wie von der aktuellen Gesetzgebung (dazu genügt ein Blick auf den aktuellen Mietendeckel). Wenngleich Immobilienmakler nicht allwissend sein können, so wissen sie jedoch genau, ab welchem Zeitpunkt man sich einer Spekulation hingibt und welche Aussagen über die Wertentwicklung mit einer gewissen Zuversicht getroffen werden können. Anhand dieser Kriterien fällt man die Entscheidung, ob man in der Immobilie wohnen oder sie vermieten möchte (oder beides), sehr viel leichter.