Fassbrause in der Schwangerschaft: Ist das erlaubt?
Ursprünglich versteht man unter Fassbrause ein Getränk, welches eine Mischung aus Malz sowie Limonade ist. Doch oftmals ist in der Rezeptur anstatt Malz alkoholfreies Bier enthalten, welches mit süßer Limonade gestreckt wird. Den Namen verdankt die Fassbrause dabei den Wortstämmen „Fass“ und „Brause“. Das Fass steht dabei für das Bierfass, weswegen die Fassbrause auch einen leicht bierartigen Geschmack aufweist. Die Brause steht dafür, dass die Fassbrause durch kohlenstoffhaltige Limonaden versetzt ist.
Fassbrause in der Schwangerschaft: Welche Inhaltsstoffe sind zu beachten?
Fassbrause ist eine Mischung aus Malz, Wasser, Zucker, Aromastoffen sowie oftmals verwendetem alkoholfreien Bier. Somit ist es umstritten, ob die Fassbrause zu den Biermischgetränken gehört oder den reinen Limonaden. Jedoch darf der Zuckeranteil der Fassbrause nicht unterschätzt werden, denn dieser kann tatsächlich sehr hoch ausfallen. Die Fassbrause gibt es dabei in unterschiedlichen Sorten wie Johannisbeere, Zitrone oder zum Beispiel Holunder sowie Orange.
Enthält das Getränk schädlichen Alkohol?
Grundsätzlich ist in Fassbrause kein Alkohol enthalten, da nicht in jeder Fassbrause alkoholfreies Bier enthalten ist. Somit sind diese Fassbrausen als Limonade anzusehen. Wird die Fassbrause jedoch mit alkoholfreiem Bier angereichert, so sollte bedacht werden, dass alkoholfreies Bier immer noch einen Restalkoholwert von 0,5 Prozent betragen darf. Dies ist zwar extrem wenig, vor allem, da die Fassbrause noch mit einer Reihe von anderen Inhaltsstoffen gestreckt wird, jedoch kann der alkoholische Geschmack durchaus anregend wirken und Lust auf Alkohol schaffen. Die Mengen an enthaltenem Alkohol sind demnach so gering, dass so gut wie kein Alkohol in dem Endprodukt aufzufinden ist.
Kann Fassbrause während der Schwangerschaft konsumiert werden?
Da der Restalkohol in Fassbrausen, die mit alkoholfreiem Bier hergestellt werden, so gering ist, ist keine schädliche Wirkung für das Kind vorhanden. Auch viele Lebensmittel oder Getränke enthalten minimale Reste von Alkohol, die ebenfalls keine schädliche Wirkung während der Schwangerschaft haben. Somit ist die Fassbrause grundsätzlich ungefährlich, da auch normales alkoholfreies Bier in der Regel unbedenklich eingenommen werden kann, trotz Schwangerschaft.
Allerdings sollte bedacht werden, dass die Fassbrause aufgrund ihres teilweise alkoholischen Geschmackes durchaus anregend wirken kann, sodass die Lust zu Alkohol verspürt wird. In einigen Fassbrausen ist auch Malzbier in dem Endprodukt enthalten. Malzbier wird sogar eine sehr positive Wirkung im Falle einer Schwangerschaft nachgesagt. So soll der Verzehr von Malzbier die Milchproduktion anregen und somit dem Kind später mehr Nährstoffe über die Milch zur Verfügung stellen. Es gibt jedoch auch Sorten von Fassbrause, die zwischendurch eingenommen sogar Vorteile für die Schwangerschaft bieten können.
So enthalten die unterschiedlichen Sorten des Getränkes oftmals große Mengen an Folsäure, die für werdende Mütter essentiell ist. Folsäure bildet somit nicht nur neue Zellen, sondern gewährleistet dem Kind auch eine gute Entwicklung. Auch wird Fassbrause teilweise eine hohe Menge an Vitamin C zugesetzt, welches das Immunsystem stärken kann und somit Krankheiten während der Schwangerschaft vorbeugen kann.
Gibt es Nebenwirkungen?
Dass Fassbrause im Bezug auf das Thema Alkohol keine negative Wirkung auf die Schwangerschaft hat, ist bereits geklärt. Doch kann der übermäßige Konsum von Fassbrause dennoch Nebenwirkungen hervorrufen, weswegen der Genuss der Fassbrause nur eingeschränkt vorgenommen werden sollte. Da in der Fassbrause eine hohe Menge an Limonade enthalten ist, nimmt der Köper darüber extrem viel zusätzlichen Zucker auf. Während der Schwangerschaft ist der Bedarf an Nahrung ohnehin höher, sodass das Gewicht ansteigen kann. Wird dazu noch regelmäßig Fassbrause getrunken, kann der Körper auch einen Zuckerüberschuss erleiden.
Dadurch entsteht ein Überschuss an Kalorien, die aufgrund der hormonellen Schwankungen der Schwangerschaft sehr schnell in einer Gewichtszunahme enden. Daraus kann sich im schlimmsten Fall ein Schwangerschaftsdiabetes entwickeln, der auf das Kind übertragen werden kann. Das bedeutet, dass es zu Übergewicht kommen kann, welches sich dann wiederum negativ auf das Kind auswirken kann.
Da die künstlichen Aromastoffe noch dazu sehr appetitanregend ausfallen können, kann ebenfalls ein hohes Verlangen an dem regelmäßigen Konsum der süßen Fassbrause entstehen. Flüssigkeit ist während der Schwangerschaft zwar sehr wichtig, jedoch sollten lieber Wasser und ungesüßte Getränke im Vordergrund stehen, damit das ungeborene Kind keinen Überschuss an Zucker erlangt.
Fassbrause in der Schwangerschaft: Unser Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass Fassbrause unbedenklich eingenommen werden kann, wenn sich der Konsum in geregelten Maßen befindet. Als mineralisches Erfrischungsgetränk zwischendurch hat Fassbrause keinerlei negative Einwirkungen auf die Schwangerschaft. Jedoch sollte der Konsum im Rahmen bleiben, damit es aufgrund des enthaltenen Zuckers zu keinem Übergewicht kommen kann.