Alltag

Kinderkleidung selbst nähen: Worauf sollte man achten?

Ehe man sich versieht, sind die lieben Kinder schon wieder ein Stück größer geworden und aus Hosen, T-Shirts oder Kleidern herausgewachsen. Die Ausgaben für Kinderkleidungen können sich rasch summieren, immer mehr Eltern entdecken daher die Kunst des Nähens.

Kinderkleidung nähen

Auch wenn viele gerne Kinderkleidung selbst nähen würden, wagen sie sich nicht an das Abenteuer heran. Dabei lassen sich Kleidungsstücke für Kinder einfach und günstig selbst herstellen. Im Internet findet man zahlreiche Schnittmuster, Anleitungen und Nähtutorials. Alles was man sonst noch benötigt sind eine Nähmaschine, Stoff, Garn, Nadeln und Schere. Mit folgende Tipps wird das Unterfangen von Erfolg gekrönt sein:

Erfahrung sammeln

Auch beim Nähen von Kinderkleidung sollte man mit einfachen Stücken beginnen, um sich erst einmal mit der Nähmaschine vertraut zu machen. Eine Babytasche oder ein einfacher Rock im Gummizug eigenen sich hervorragend als Anfängerstücke.

Der richtige Stoff

Kinder lieben bunte Stoffe mit lustigen Motiven. Ein hochwertiger Baumwollstoff lässt sich aufgrund seiner Stabilität gut verarbeiten und bietet zudem ausgezeichnete Trageeigenschaften. Stoffe, die nach dem Öko-Tex Standard 100 zertifiziert sind, sind auf Schadstoffe geprüft und gesundheitlich auch für empfindliche Kinderhaut unbedenklich. Stoffe für Kinderkleidung sollten zudem farbecht und bei 60 °C waschbar sein.

Schnittmuster und Anleitung

Gerade am Anfang helfen ein gutes Schnittmuster und eine detaillierte Anleitung, die den Arbeitsablauf Schritt für Schritt erklärt, dabei, dass der Nähversuch auch von Erfolg gekrönt wird. Größentabellen sind hilfreich, um anhand des Alters die ungefähre Kleidergröße abzuschätzen. Es zahlt sich aus, in gute Basisschnitte zu investieren, die man immer wieder verwenden und denen man durch unterschiedliche Stoffe und Accessoires einen neuen Look verpassen kann.

Die richtige Nähmaschinennadel

Je feiner der Stoff, desto feiner muss auch die Nähmaschinennadel sein. Für einfache Baumwollstoffe benötigt man eine Nadel der Stärke 80, für dicke Jeansstoffe braucht es eine Nähnadel der Stärke 100 oder 110. Elastischer Jersey benötigt eine spezielle Stretch- oder Jersey-Nadel.

Passendes Nähgarn

Altes Garn ist oft brüchig und reißt schnell ab. Für saubere und haltbare Nähte lohnt es sich, in hochwertiges, neues Nähgarn zu investieren. Auch hier gilt der Grundsatz, dass feinere Stoffe ein feineres Nähgarn benötigen.

Schwierigere Kleidungsstücke

Wer etwas Erfahrung gesammelt hat, kann sich ruhig schwierigere Kleidungsstücke vornehmen. Mit etwas Übung kann man sich an elastische Stoffe wie Baumwolljersey wagen. Der leichte, feine, dehnbare und atmungsaktive Stoff ist dünner als Sweatstoff und ideal für Hoodies, T-Shirts, Leggins, Kleider oder Haarbänder. Aufgrund seiner Anschmiegsamkeit muss der Stoff nicht mit Abnähern und komplizierten Schnitten an den Körper geformt werden.

Fazit

Durch das Selbstnähen von Kinderkleidung spart man nicht nur Zeit und Geld, sondern kann die Kleidungsstücke auch individuell nach den eigenen Vorstellungen und den Wünschen des Kindes gestalten. Wer etwas Übung gesammelt hat, wird sich rasch über die gelungenen Stücke freuen und zudem feststellen, dass Nähen auch sehr entspannend sein kann.

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